Ganz klar: Ein Elektriker hat mit Spannung zu tun sowie der Montage, Installation und Wartung elektrischer Geräte oder Anlagen. Doch was macht dann ein Elektroniker? Wir erklären euch den Unterschied zwischen einem Elektriker und Elektroniker.

Tatsache ist: Der Begriff „Elektriker“ hält sich noch fest in der Umgangssprache. Viele, die Informationen zu diesem Beruf suchen, geben Elektriker als Suchbegriff bei Google & Co. ein. Dies ist ein Grund dafür, warum auch in den Stellenanzeigen noch oft vom „Elektriker“ die Rede ist.

Die Bezeichnungen Elektriker und traditionelles Handwerk sind miteinander verwurzelt. Sie stehen für Bodenständigkeit und einen handfesten, krisensicheren Berufszweig. 

Was ist der Unterschied zwischen Elektriker und Elektroniker?

Die Bezeichnungen Elektriker und Elektroniker werden wechselseitig verwendet. Sie sind austauschbar. Elektroniker ist der moderne Ausdruck, der auch mehr dem gesamten Potenzial und allen Anforderungen, die der Beruf ausmacht, gerecht wird. 

Ausgebildete Elektroniker können sowohl in der Elektronik als auch in der Elektrotechnik tätig sein. Als Elektroniker kannst du dich spezialisieren und mit neuen Technologien arbeiten, andere Fachrichtungen einschlagen. Weiterbildungen machen dich fit für die nächste Karrierestufe.

Nähere Informationen zu dem chancenreichen Berufszweig kann dir unter anderem die IHK geben.

Wenn es überhaupt einen Unterschied zwischen den Berufsbezeichnungen Elektriker und Elektroniker gibt, dann liegt er in den unterschiedlichen Aufgabengebieten und neuen Ausbildungsschwerpunkten.

Elektriker sind hauptsächlich mit Installieren, Reparieren und Wartungen von elektrischen Anlagen und Systemen in Betrieben, Gebäuden oder Wohnungen beschäftigt. Im Fokus von Elektronikern sind meist elektronische Bauelemente, von denen sie auch Modelle anfertigen können.

Wie heißt der Beruf Elektriker heute?

Der Begriff Elektriker kommt seit 2003 schon bei der Ausbildung nicht mehr zum Einsatz. Der Zusatz Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik hat die herkömmliche Bezeichnung Elektriker abgelöst.

Die aktuelle Bezeichnung für den Beruf ist Elektroniker. Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre. Im Mittelpunkt steht das Warten und Instandsetzen, damit alles reibungslos funktioniert.

Es gibt auch den Elektroinstallateur, dessen Aufgabe es ist, die vorhandene Technik in ein System einzugliedern oder deren Logistik zu organisieren. In erster Linie beschäftigt er sich mit der Planung und Durchführung von Installationen.

Die Begriffe Elektriker und Elektroniker werden gleichwertig gebraucht, wenn es um Reparaturen, Wartungen und Montagen von elektrischen Geräten und Bauteilen geht.

Ist Elektrotechniker ein Ausbildungsberuf?

Techniker in der Fachrichtung Elektrotechnik

Elektrotechniker oder Elektroniker ist ein Ausbildungsberuf, der der früheren Bezeichnung „Elektriker“ entspringt.

Die eigentliche Bezeichnung für diesen Beruf lautet Techniker in der Fachrichtung Elektrotechnik. „Elektrotechniker“ wird meist umgangssprachlich gebraucht.

Die Ausbildung ist für dich geeignet, wenn du dich gerne intensiver mit der Technik befassen und alle Details kennenlernen willst. Voraussetzungen für diese Ausbildung sind:

  • Du möchtest wissen, wie alles funktioniert und dir weitere Fähigkeiten, die für diesen Bereich nützlich sind, aneignen.
  • Du hast bereits eine Ausbildung in einem technischen Beruf absolviert, zum Beispiel als Elektroniker oder Mechatroniker und bringst neben räumlichem Vorstellungsvermögen und logischem Denken eine präzise Arbeitsweise mit.
  • Motivation ist dein Motor? Umso besser! Dann bist du eine Bereicherung für jeden Betrieb!

Berufsmöglichkeiten als Elektroniker

Im Job machst du Störungsanalysen, untersuchst Sensorsysteme, überprüfst Schutzmaßnahmen, programmierst Elektroteile und führst Check-ups durch. Du behebst selbstständig Fehler nach deiner Analyse und bist an der Konzeption sowie Konfiguration von technischen Systemen beteiligt. 

In der Elektrotechnik ist Weiterbildung das A und O, da es in diesem Berufszweig ständig Neuerungen gibt. Attraktive Möglichkeiten zur Weiterbildung können der Meistertitel oder Techniker sein.

Leiste deinen Beitrag für eine spannende Zukunft und absolviere eine Berufsausbildung zum Elektrotechniker! Sie ist dein Wegbereiter in eine sichere Zukunft und einen Arbeitsplatz, an dem es eine Menge innovative Technologien gibt.

Danach kannst du weiter an deiner Karriere arbeiten, als Entwickler Fuß fassen oder in der Konstruktion arbeiten. Auch das breite Feld der Kommunikations- und Automatisierungstechnik und die Luftfahrttechnik steht dir offen. Firmen innerhalb der Elektroindustrie und Produzenten von Elektromotoren stellen Elektrotechniker ebenfalls häufig ein. 

Besonders in den Bereichen Information und Kommunikation tut sich viel – auch im Service oder Support ist immer Bedarf an Elektrotechnikern und Elektronikern.

Du möchtest lieber ein Gebäude elektrotechnisch betreuen? Dann ist vielleicht Haustechniker für dich die richtige Wahl. Hier bist du der Ansprechpartner für alle Störungsfälle, die Wartung, Reparatur und zuverlässige elektrische Versorgung. 

Als Elektroniker stehen dir zahlreiche Möglichkeiten offen.

Sind Elektriker und Elektroniker typische Männerberufe? 

Das ist nicht so einfach zu beantworten. Es gibt sowohl männliche Elektriker beziehungsweise Elektroniker wie weibliche.

Im Großen und Ganzen ist es aber immer noch eine Männerdomäne, der überwiegende Anteil der Bewerber auf eine solche Stelle sind Männer. Die Arbeit mit Maschinen ist nicht „jedermanns“  bzw. „jederfraus“ Sache.

Allerdings hat sich der Frauenanteil in den vergangenen Jahren erhöht, was das Elektrohandwerk mit verschiedenen Werbekampagnen unterstützt. Das Ziel ist, besonders den weiblichen Nachwuchs zu fördern und Frauen für diesen Ausbildungsberuf zu gewinnen.

Wichtig ist technisches Verständnis und der entscheidende Funken Begeisterung für diese Arbeit. Das Geschlecht spielt dabei keine Rolle. Wer einen sicheren Arbeitsplatz sucht, ist mit dieser Ausbildung auf jeden Fall gut beraten.

Gerade in der Systemtechnik und der Betriebstechnik werden gute Fachkräfte immer gebraucht. Aber auch alle anderen Bereiche sind auf Nachwuchskräfte angewiesen, die mit Engagement und Kompetenz dabei sind.

Unterschiede zwischen den Spezialisierungen

Was sind die Unterschiede zwischen den Spezialisierungen Geräte und Systeme, Energie- und Gebäudetechnik, Gebäude-  und Infrastruktursysteme und Automatisierungstechnik?

Als Elektroniker kannst du zwischen zwei Fachgebieten wählen:

  • Automatisierungstechnik & Systemtechnik
  • Energietechnik & Gebäudetechnik

Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik befassen sich mit der Konzeption und Installation technischer Einrichtungen – dazu zählen Anlagen, die die Energieversorgung sicherstellen. Darüber hinaus montieren sie Anschlüsse in Gebäuden.

Wer auf Geräte und Systeme spezialisiert ist, kümmert sich um Problemlösungen, wenn eine Anlage ausfällt oder ein anderes elektronisches Gerät defekt ist. Du bist auch beim Bau dabei.

In diesem Beruf ist deine Flexibilität gefordert, denn dein Arbeitsort kann jeden Tag ein anderer sein. Du wirst dorthin geschickt, wo dein Einsatz gefragt oder gerade Not am Mann ist.

Die Ausbildung zum Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme dauert ebenfalls 3,5 Jahre. Wenn du in dieser Branche tätig bist, planst und installierst du Industrie- und Wohnanlagen. Außerdem bist du für deren störungsfreies Funktionieren verantwortlich.

Falls du dich auf Automatisierungstechnik spezialisiert hast, programmierst, wartest und optimierst du unter anderem Automatisierungssysteme. Eine verantwortungsvolle Tätigkeit, die viel Sorgfalt und technisches Know-how erfordert!

Wie sehen die Jobchancen für den Beruf Elektriker aus?

Egal, ob Elektriker oder Elektroniker, die Chancen stehen gut, da gibt es keinen Unterschied. Denn in dieser Branche gibt es immer noch zu wenig Fachkräfte.

Dabei ist das Handwerk nach wie vor ein zukunftsträchtiger Berufszweig. Tradition und Innovation treffen hier aufeinander und eröffnen viele Möglichkeiten für einen Aufstieg im Job in Verbindung mit einem besseren Gehalt. Elektroniker ist also ein attraktiver Beruf!

Fortschritt ist auch immer mit Innovation im Bereich der Technik verknüpft. Nach der erfolgreich absolvierten Ausbildung kannst du dich als Elektroniker für die verschiedensten Fachrichtungen qualifizieren und deinen persönlichen Fokus setzen. Dabei hilft dir der Besuch einer weiterführenden Fachschule oder ein Studium zum Informatikingenieur oder Elektronikingenieur.

Gerade im IT-Bereich besteht oft Fachkräfte-Mangel. Nachrichtentechnik und Nanotechnologie sind sehr begehrte Berufsfelder, in denen Elektronikingenieure tätig sind. Selbst in der Forschung und der Nanotechnologie werden sie eingesetzt.

Fazit

Elektriker gehören einer dynamischen Branche an, hier wird Weiterentwicklung großgeschrieben. Langeweile kommt in dieser Sparte niemals auf, weil du ständig dazulernst. Gerade in der Industrie ist die Prognose für den Elektroniker top! Spezialisierungen und Weiterbildungen erhöhen dazu schrittweise dein Gehalt.

Zukunft und Elektronik gehen Hand in Hand. Allein der Mobilfunk und die gesamte Digitalisierung leben davon.

Du bist ein richtiger Technikfreak? Dann fühlst du dich bestimmt im Bereich „Künstliche Intelligenz“ (KI) zu Hause.

Im angesagten Fachgebiet „Robotik“ kommst du mit Informationstechnik und Kinetik, einem Teilbereich der Mechanik, in Kontakt. Du darfst Roboter für Unternehmen und Anwender entwickeln, gestalten und steuern. Diese hochmodernen Modelle treiben die Wirtschaft voran, leisten ihren Beitrag zum Wachstum und entlasten den Arbeitsalltag.

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