Was ist die Gen Z?

Generation Z bezeichnet diejenigen, die zwischen 1997 und 2012 geboren wurden, wobei der genaue Anfang und das Ende dieser Generation von verschiedenen Autoren diskutiert wird. Sie folgt auf die Generation der Millennials und geht der Generation Alpha voran, die ungefähr von 2011 bis 2025 geboren werden.

Die Generation Z ist nach Forschungen die sicherheitsbewusste, erfolgsorientierteste, neugierigste und digital versierteste Gruppe am Arbeitsmarkt. Sie sind stark von sozialen, hedonistischen, materialistischen und individualistischen Werten geprägt und streben nach Selbstbestimmtheit, Sinnerfüllung und Selbstverwirklichung. Zudem ist Harmonie, Altruismus und das Gefühl der Gerechtigkeit bei vielen von ihnen stark ausgeprägt.

Im Kontext der Arbeitswelt zeigt sich eine ambivalente Haltung zwischen dem Wunsch nach festen Arbeitszeiten und dem Bedürfnis nach Flexibilität. Viele von ihnen möchten Berufliches und Privates trennen, haben aber kein Problem damit, auch im Urlaub erreichbar zu sein.

In ihrer Rolle als Konsumenten sind sie umwelt- und gesundheitsbewusst. Sie nutzen häufig Gesundheits- und Fitness-Apps, ziehen digitale Zahlungen vor und haben hohe Erwartungen an den Versand und die Zustellung von online bestellten Waren. Sie nutzen Streaming-Dienste für Filme und Online-Spiele und treffen selten Kaufentscheidungen, ohne sich zuvor mit ihren Freunden online und offline zu beraten.

Die Generation Z ist auch stark politisch geprägt, insbesondere durch die junge schwedische Aktivistin Greta Thunberg, weshalb sie manchmal auch als „Generation Greta“ bezeichnet wird.

Welche Eigenschaften und Merkmale zeichnet die Generation Z aus?

Die Generation Z, auch als Digital Natives bekannt, ist die erste Generation, die mit digitalen Technologien aufwächst. Sie zeichnet sich durch eine hohe Affinität zu mobilen Endgeräten und eine nahezu permanente Online-Präsenz aus. Im Vergleich zu vorherigen Generationen ist für sie die digitale Welt kein separater Teil des Lebens, sondern ein integraler Bestandteil ihrer Existenz. Diese Generation hat kaum eine klare Trennung zwischen der realen und virtuellen Welt, und sie nutzt die Möglichkeiten dieser Vermischung voll aus.

Im Gegensatz zu den klassischen Medien wie Zeitschriften und Magazinen greift die Generation Z hauptsächlich auf digitale Medien zu. Sie sind in der Lage, eine Flut von digitalen Nachrichten zu verarbeiten und für sich zu nutzen. Wo die Generation X Wissen aus Büchern erworben hat, speichert die Generation Z es in der Cloud und ruft es bei Bedarf ab.

Jede Generation hat ihre eigenen charakteristischen Werte und Vorstellungen vom Leben, sowohl beruflich als auch privat, geprägt von den weltweiten Ereignissen ihrer Zeit. Für die Generation Z, die heutigen Teenager und jungen Erwachsenen, die ab 1995 geboren wurden, ist die Digitalisierung des Alltags ein Schlüsselereignis. Sie haben einen starken Wunsch nach Möglichkeiten zur persönlichen Entwicklung und Selbstverwirklichung.

Die Generation Z zeichnet sich durch eine geringe Loyalität gegenüber dem Arbeitgeber aus und legt stattdessen Wert auf sinnvolle Arbeit und Spaß bei der Arbeit. Sie haben hohe Erwartungen an moderne Ausstattung und Internetzugang am Arbeitsplatz und bevorzugen klare Strukturen und feste Arbeitszeiten. Ihre Kommunikation erfolgt hauptsächlich über Smartphones, Clouds und Apps und sie sind motiviert durch Selbstverwirklichung und attraktive Freizeitgestaltung.

Die Generation Z ist hypervernetzt und strebt danach, ihre eigenen Werte und Vorstellungen zu verwirklichen, sich von der vorherigen Generation abzugrenzen und nach Arbeit zu suchen, die ihren Fähigkeiten und Interessen entspricht. Sie bevorzugen interessante Projekte und wechselnde Herausforderungen, die langfristig ihre Motivation beeinflussen. Sie streben nach klaren Strukturen und festen Arbeitszeiten und wollen ihre Arbeit spätestens um 17 Uhr beenden, um sich ihren privaten Interessen und Hobbys widmen zu können.

Die Generation Z bringt neue Herausforderungen und Chancen für Unternehmen und Personalmanagement. Sie bringen neue Fähigkeiten in die Arbeitswelt, wie den Umgang mit neuen Technologien, die schnelle Wissensabfrage über das Internet und Flexibilität. Sie erfordern neue Ansätze und Strategien, um auf dem Arbeitsmarkt wettbewerbsfähig zu bleiben und um arbeitsfähige Teams für Projekte zu bilden und ein angenehmes Betriebsklima zu gewährleisten.

Was sind die wichtigsten Unterschiede der Gen Z im Vergleich zur Gen Y?

Die Generation Z und die Generation Y weisen eine Reihe wichtiger Unterschiede auf. Die Gen Z ist ständig online und das reale Leben ist mit dem digitalen verschmolzen. Diese Generation hat Schwierigkeiten, Entscheidungen zu treffen, weil es zu viele Möglichkeiten und Informationen gibt und zu wenig Zeit, um in Ruhe über die Entscheidung nachzudenken. Sie stehen unter enormem Leistungsdruck, vorwiegend durch den ständigen Vergleich mit anderen auf Social Media. Die Gen Z ist maximal unverbindlich und Entscheidungen sind nur ein Zwischenstand, bis etwas Besseres kommt. Gleichzeitig setzen sie stark auf die Geborgenheit der Familie, da viele ihrer Beziehungen nur digital gepflegt werden und im realen Leben nicht belastbar sind.

Die größten Sorgen der Gen Z sind die Inflation, Krieg in Europa und der Klimawandel. Diese Sorgen beeinflussen, mit wie viel Zuversicht sie in die Zukunft blicken und wogegen sie sich schützen. Die wichtigsten Werte für diese Generation haben sich seit den letzten Untersuchungen nicht verändert und unterscheiden sich auch kaum von anderen Altersgruppen.

In der Arbeitswelt gilt die Gen Z oft als faul und fordernd. Doch wer intensiv mit Vertretern dieser Generation arbeitet, weiß, dass pauschale Aussagen nicht zutreffen und sie nicht fauler sind als andere Generationen. Sie treten jedoch fordernder auf und wollen anders motiviert werden. Überraschenderweise steht Geld an erster Stelle ihrer Motivationsliste, weniger aus positiver Motivationskraft, sondern aus der Angst, sich ein Leben in Wohlstand nicht mehr leisten zu können.

Schließlich ist es wichtig zu beachten, dass die Generation Z nicht als eigenständige Generation im strengen Sinn betrachtet wird, sondern eher als Alterskohorte. Trotzdem ist offensichtlich, dass sich das Verhalten junger Leute heute durch das Aufwachsen mit Smartphones stark verändert hat, obwohl sich ihre Werte und Grundbedürfnisse kaum verändert haben. Der Schlüssel zum erfolgreichen Umgang mit der Gen Z liegt im Zuhören und Einbeziehen.

Was sollten Arbeitgeber über die “Gen Z” wissen?

Arbeitgeber sollten sich bewusst sein, dass die Generation Z intensiv in der digitalen Welt verwurzelt ist und ihre Jobsuche entsprechend gestaltet. Sie nutzen KI-gestützte Tools wie CV-Matching und Job Alerts. Daher ist es für Arbeitgeber entscheidend, ihren Online-Auftritt und ihre Karriereseite attraktiv für diese Gruppe zu gestalten.

Die sogenannte „Cultural Fit“ ist ebenso wichtig. Wenn die Werte und Einstellungen von Mitarbeitern und Arbeitgebern harmonieren, ergeben sich bessere Zusammenarbeiten und langfristige Bindungen. Allerdings zeigen Studien, dass jüngere Beschäftigte weniger loyal gegenüber Arbeitgebern sind und sich der Auswahlmöglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt bewusst sind. Arbeitgeber, die flexible Arbeitsmodelle wie Homeoffice, Sabbaticals oder „Workation“ ablehnen, könnten daher Nachteile erfahren.

Die Generation Z, auch „Digital Natives 2.0“ genannt, legt weniger Wert auf Karriereorientierung, sondern schätzt engen Kontakt zu Familie und Freunden sowie „Erlebnismaximierung“. Selbstverwirklichung wird eher in der Freizeit und in sozialen Kontakten gesucht. Themen wie Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit stehen im Fokus und sie sind bereit, mehr für nachhaltige oder biologische Produkte auszugeben.

Die Generation Z ist zudem stark auf Diversität in allen Lebenslagen ausgerichtet, sowohl privat als auch im Job. Sie besteht aus den derzeit Jugendlichen und jungen Erwachsenen, geboren zwischen den Jahren 1995 und 2010. Dies ist jedoch eine grobe Definition, da Experten argumentieren, dass es eher auf spezifische Denk- und Verhaltensweisen ankommt als auf das Alter.

Die Generation Z ist die Erste, die eine Welt ohne Handy, Notebook und Tablet nie kennengelernt hat. Eine Studie des Center for Generational Kinetics zeigte, dass 64 Prozent der Generation Z glauben, dass künstliche Intelligenz einen positiven Einfluss auf die Welt haben wird, und 66 Prozent glauben, dass das Internet uns alle näher zusammenbringen wird. Jedoch besteht auch eine Abhängigkeit vom Internet, wobei 58 Prozent angaben, nicht länger als vier Stunden ohne Internetzugang auskommen zu können.

Arbeitsmarkt & Generation Z: Wie erreichen Arbeitgeber am besten die Gen Z?

Arbeitgeber können die Generation Z, auch als „Generation Fridays for Future“ bekannt, durch verschiedene Strategien erreichen. Sie schätzen Flexibilität, daher sollten Arbeitgeber den Wunsch nach Teilzeitarbeit berücksichtigen und Remote Work Optionen anbieten. Die Gen Z erwartet zudem häufiges und klares Feedback, was sich positiv auf ihre Motivation auswirkt. Weiterbildungsmöglichkeiten sind ein zusätzlicher Faktor, den 73 % der Befragten dieser Generation als wichtig erachten.

Arbeitgeber sollten auch die mentale Gesundheit ihrer Angestellten berücksichtigen, indem sie Ausgleichsmöglichkeiten bieten, Ruhezeiten und Urlaube respektieren und in Belastungsphasen individuell auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter eingehen. Die Gen Z legt großen Wert auf Nachhaltigkeit und einen ressourcenschonenden Arbeitsplatz.

Im Recruiting sollten Arbeitgeber die Angehörigen der Gen Z durch die Kommunikation von Sinninhalten ansprechen. Sie suchen nach Selbstverwirklichung und einem Sinn in ihrer Arbeit. Der Bewerbungsprozess sollte einfach und schnell gestaltet sein, um den digital versierten Kandidaten entgegenzukommen. Personalisierte und individuelle Ansprachen in Stellenausschreibungen können dazu beitragen, dass sich Bewerber persönlich angesprochen fühlen.

Die Gen Z ist von Individualismus und Selbstverwirklichung geprägt, aber auch von Sicherheitsdenken. Sie tritt in einer Zeit des Fachkräftemangels in den Arbeitsmarkt ein und hat nicht unbedingt Karriere als oberstes Ziel. Eine gute Work-Life-Balance ist für sie essenziell. Trotzdem zeigen sich 75 % der Gen Z mit ihrer aktuellen beruflichen Situation sehr zufrieden, was darauf hindeutet, dass sie auf dem Arbeitsmarkt Angebote finden, die ihren Bedürfnissen entsprechen.

Schlussendlich ist es wichtig zu verstehen, dass die Generation Z sich von vorherigen Generationen unterscheidet und Arbeitgeber ihre Strategien anpassen müssen, um diese talentierten jungen Menschen erfolgreich zu rekrutieren und zu halten.

Was kommt nach der Gen Z?

Die Generation, die nach der Gen Z kommt, ist die Generation Alpha. Diese Gruppe umfasst diejenigen, die ab 2010 geboren wurden. Es ist jedoch schwierig, die spezifischen Eigenschaften und Werte dieser Altersgruppe zu diesem Zeitpunkt zu bestimmen, da ihre prägenden Lebensjahre noch bevorstehen.

Die Generation Z, die diejenigen umfasst, die ab 1995 geboren wurden, ist die erste Generation der sogenannten „Digital Natives“. Sie ist bekannt für ihre starke Verbindung zur digitalen Welt und ihre Fähigkeit, sich mühelos in den Online-Raum zu integrieren. Die Generation Z schätzt Freiheit und Spaß am Leben mehr als eine steile Karriere und ein hohes Gehalt. Sie bevorzugen klare Strukturen und geregelte Arbeitszeiten und sehen Überstunden als ein No-Go an, da sie ihre Freizeit als höchste Priorität betrachten.

Da die Generation Z langsam in die Arbeitswelt eintritt, wird es für Personalabteilungen notwendig, ihre Rekrutierungs- und Führungsmethoden anzupassen. Aufgrund der geringeren Geburtenrate dieser Generation werden Unternehmen in Zukunft wahrscheinlich mit einem Mangel an Fachkräften konfrontiert, weshalb es wichtig wird, sich um die Bedürfnisse und Vorlieben der Generation Z zu bemühen.

Die Generation Z ist das Produkt ihrer Zeit, geprägt von einem digitalen Zeitalter, in dem das Internet und verschiedene Geräte unverzichtbar sind. Ihre Kommunikation findet hauptsächlich online statt, und sie integrieren Smartphones vollständig in ihren Lebensstil. In Bezug auf Beziehungen bevorzugt die Generation Z Unverbindlichkeit, wobei die Familie und enge Freunde oberste Priorität haben. Ihre wichtigsten Werte sind Gesundheit, Freiheit, Individualität, Freundschaft, Familie, Gerechtigkeit, Diversität und Multikulturalität. Im Gegensatz zur vorgenannten Generation Y, betrachtet die Gen Z die Zukunft eher realistisch.